2.Netzwerkkomponenten

2.1Cellular Gateway

Die Cellular Gateway Modelle senden ihre Daten über eine Mobilfunk-Datenverbindung an die sichere Cloud von geokon und sind mit LTM- oder 3G-Konnektivität verfügbar.

Die Mobilfunkverbindung ist im Datentarif enthalten und es ist keine Benutzerkonfiguration erforderlich. Anwender können über das Online-Portal von geokon ihre Systeme selbst in Betrieb oder außer Betrieb nehmen.

Die Cellular Gateway speichert das Gerät die von den Loggers gesendeten Batterie- und Temperaturdaten sowie die Sensordaten, verfügt aber selbst über keine Sensorauslesefunktion.

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Abbildung 2: 890X-XX-XXX-USB

2.2Lokales Gateway

Lokales Gateway Modelle haben kein integriertes Mobilfunk-Gateway, sind aber ansonsten funktional identisch mit den Cellular Gateway Modellen.

2.2.1RS-232 (890X-XX-SUP-232)

Dieses Modell verfügt über einen RS-232-Anschluss zur Übertragung von Daten über ein RS-232-Kabel an einen PC, auf dem die Agent-Software ausgeführt wird.

2.2.2USB (890X-XX-SUP-USB)

Dieses Modell verfügt über einen USB-Anschluss zur Übertragung von Daten über ein USB-Kabel an einen PC, auf dem die Agent-Software ausgeführt wird.

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Abbildung 3: RS-232 Lokales Gateway (links) und USB Lokales Gateway (rechts)

2.3Einkanal-Logger

Ein Einkanal-Logger liest ein geokon Schwingsaitenmessgerät aus, je nach Modell entweder über ein 10-poliges Kabel oder über ein Kabel mit abisolierten Leiterdrähten.

Obwohl dieses Modell für die drahtlose Übertragung von Daten an einen Lokales Gateway konzipiert ist, verfügt es über einen USB-Anschluss zur Übertragung von Daten über ein USB-Kabel an einen PC, auf dem die Agent-Software ausgeführt wird.

2.3.110-poliger Stecker (890X-XX-01C-10P)

Zur Verwendung mit Messgeräten mit 10-poligen Kabelsteckern.

2.3.2Stopfbuchse (890X-XX-01C-CBL)

Zur Verwendung mit Messkabeln mit abisolierten Leiterdrähten. Das Messkabel wird durch eine externe Kabelverschraubung geführt und im Klemmenblock angeschlossen.

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Abbildung 4: 10-poliger Einkanal-Logger (links) und Einkanal-Logger mit Stopfbuchse (rechts)

2.4Adressierbare Sensor Loggers

Adressierbare Sensor Loggers lesen je nach Modell bis zu acht geokon Schwingsaitenmessgeräte über Kabel mit abisolierten Leiterdrähten aus. Die Kabel werden durch externe Kabelverschraubungen geführt und in den Klemmenblöcken angeschlossen.

Adressierbare Sensor Loggers funktionieren auf die gleiche Weise wie andere Loggers.

Obwohl diese Modelle für die drahtlose Übertragung von Daten an einen Gateway konzipiert sind, verfügen sie über einen USB-Anschluss zur Übertragung von Daten über ein USB-Kabel an einen PC, auf dem die Agent-Software ausgeführt wird, genauso wie Einkanal-Loggers.

2.4.1Einkanalige Stopfbuchse (8900-XX-ADR-CBL)

Zur Verwendung mit Sensorkabeln mit abisolierten und verzinnten Enden. Das Sensorkabel wird durch eine externe Kabelverschraubung geführt und im Klemmenblock angeschlossen.

5:    

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Abbildung 5: Adressierbarer Logger (8900-XX-ADR-CBL)

2.4.2Vierkanal-Stopfbuchse (890X-XX-04C-CBL)

6:    

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Abbildung 6: Vierkanal-Logger (890X-XX-04C-CBL)

Hinweis: Achten Sie beim Einführen der abisolierten Leiterdrähte in die Klemmenblöcke darauf, dass Sie diese an die VW-Klemmenblöcke anschließen.

Ein Vierkanal-Logger kann wie folgt konfiguriert werden:

Modell

Maximale Anzahl Messgeräte

Maximale Anzahl  Wägezellen 

890XXX04CCBL

Vier

Eine 3Schwingsaiten- oder eine 4SchwingsaitenWägezelle

Tabelle 2: Vierkanal-Logger-Messgeräte/-Lastgrenzen

2.4.3Achtkanal-Stopfbuchse (890X-XX-08C-CBL)

7:    

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Abbildung 7: Achtkanal-Logger (890X-XX-08C-CBL)

Hinweis: Achten Sie beim Einführen der abisolierten Leiterdrähte in die Klemmenblöcke darauf, dass Sie diese an die VW-Klemmenblöcke anschließen.

Ein Achtkanal-Logger kann wie folgt konfiguriert werden:

Modell

Maximale Anzahl Messgeräte

Maximale Anzahl Wägezellen

890XXX08CCBL

Acht

Eine 3Schwingsaiten- und eine 4SchwingsaitenWägezelle
Zwei 3Schwingsaiten- oder zwei 4SchwingsaitenWägezellen
Eine 6Schwingsaiten-Wägezelle 

Tabelle 3: Achtkanal-Logger-Messgeräte/-Lastgrenzen

2.4.4Zusätzliche Informationen

ADR sind durch ein robustes IP66-Aluminiumdruckgussgehäuse vor dem Eindringen von Umgebungsschmutz geschützt. Zum Schutz gegen Blitzschlag und andere hohe transiente Spannungen ist an der Außenseite des Gehäuses ein Erdungsanschluss vorgesehen.

2.5Neigungsmesser-Loggers

Neigungsmesser sind für die permanente Langzeitüberwachung von Neigungsänderungen von Bauwerken wie Dämmen, Böschungen, Grundmauern, Stützmauern, Gebäuden u. Ä. konzipiert.

geokon biaxiale Neigungsmesser-Loggers enthalten einen integrierten Negiungsmesser-Sensor und kommunizieren auf die gleiche Weise mit dem Gateway wie andere Loggers.

Die beiden Achsen des Neigungsmessers haben einen Messbereich von ±90° bei einer Ausgangsposition von 0°. Um die beste Linearität zu erreichen, montieren Sie den Neigungsmesser so, dass die Rückseite des Gehäuses möglichst vertikal und der Boden des Gehäuses möglichst horizontal ausgerichtet ist.

Obwohl dieses Modell für die drahtlose Übertragung von Daten an einen Lokales Gateway konzipiert ist, verfügt es über einen USB-Anschluss zur Übertragung von Daten über ein USB-Kabel an einen PC, auf dem die Agent-Software ausgeführt wird, genauso wie die Einkanal-Loggers.

2.5.1Biaxialer Neigungsmesser (890X-XX-TLT-NAP)

8:    

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Abbildung 8: Neigungsmesser-Logger (890X-XX-TLT-NAP)

2.6Zubehör

Gateways und Loggers werden mit folgendem Zubehör ausgeliefert:

Eine omnidirektionale Antenne (2,1 dBi). Für andere Antennenoptionen wenden Sie sich bitte an den technischen Support von geokon.

Zwei D-Zellen-Alkalibatterien

Vier Trocknungsmittelpackungen

Gateways werden mit folgendem zusätzlichen Zubehör ausgeliefert:

Satz von zwei Schraubendrehern, ein Kreuzschlitz- und ein Flachschraubendreher

Ein RS-232- oder USB-Kabel (je nach Modell)

USB-auf-RS-232-Adapterkabel (nur RS-232-Modelle)

2.7Netzwerke

Viele Netzwerke verwenden eine Sterntopologie, bei der alle Loggers Daten direkt an den Gateway senden können. Andere Netzwerke verwenden eine Mesh-Topologie, in der die Loggers Daten von jedem Loggers weiterleiten, der möglicherweise blockiert ist oder sich außerhalb der Reichweite des Gateways befindet.

GeoNet-Netzwerke sind selbstheilend. Dies bedeutet, dass GeoNet auf eine Mesh-Topologie umschaltet, sodass die Loggers bei Bedarf automatisch Daten von Loggers mit Störungen an den Gateway weiterleiten.

GeoNet-Netzwerke sind selbstkonfigurierend, d. h., der Wechsel von einer Sterntopologie zu einer Mesh-Topologie erfolgt automatisch, und die Loggers bestimmen selbst, welcher von ihnen Daten an den Gateway weiterleitet.

9:    

Star_Topology.png

Abbildung 9: Sternnetzwerk-Topologie

10:    

8800_Cluster_Tree_Topology.png

Abbildung 10: Meshnetzwerk-Topologie

Jede Übertragung von Logger zu Gateway oder von Logger zu Logger wird als ein „Hop“ betrachtet. Beispiele für Hops sind in den Abbildungen oben und unten dargestellt. Zwischen einem Logger und dem Gateway sind bis zu vier Hops möglich. Aufgrund der Fähigkeit zu springen kann der Gateway mit Loggers kommunizieren, zu denen keine direkte Funkverbindung besteht. GeoNet-Geräte können mit Hilfe von Hops um Gebäude oder andere Hindernisse herum funktionieren.

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Obstructions.png

Abbildung 11: Funktion um Hindernisse herum mit Hilfe von Hops

Fresnel-Zone

Die Fresnel-Zone ist der geografische Bereich zwischen der Sende- und der Empfangsantenne. Objekte in der Fresnel-Zone können Reflexionen des übertragenen Signals verursachen. Wenn diese Reflexionen an der Empfangsantenne ankommen, können sie gegenüber dem Signal, das einen geradlinigen Verlauf genommen hat, phasenverschoben sein, was das geradlinige Signal abschwächen kann.

Für eine optimale Leistung empfiehlt geokon, möglichst viel vertikalen Raum zwischen dem geradlinigen Verlauf und Hindernissen, einschließlich des Bodens, zu schaffen.

Die Fresnel-Zone muss zu mindestens 60 % frei von Hindernissen sein, um eine optimale Funkkommunikation zu gewährleisten. Die nachstehende Abbildung stellt die Fresnel-Zone dar.

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Fresnel.png

Abbildung 12: Fresnel-Zone

WICHTIG: Wenn beim Einsatz von GeoNet an einem Standort keine Verbindung hergestellt werden kann, müssen unter Umständen die Geräte oder ihre Antennen angehoben oder an einen Ort versetzt werden, an dem eine Funkverbindung aufgebaut werden kann. Dazu kann es erforderlich sein, das Auslesekabel der angeschlossenen Sensoren zu verlängern oder eine Antennenkabelverlängerung vorzusehen.